Fussball

Junioren- und Aktivzeit beim FC Lerchenfeld und FC Heimberg

 

FC Lerchenfeld-Junior

Als 9-jähriger durfte ich in den FC Lerchenfeld eintreten. Da es damals noch keine E-Junioren gab spielte ich meine erste Saison bei den Junioren D auf dem Grossfeld. In meinem allerersten Spiel im Dürrenast fand ich noch Zeit, um Blumen zu pflük-ken. Das sollte sich aber bald ändern.

Dank meiner guten Technik, der Schnelligkeit und dem Spielverständ-nis spielte ich immer bereits ein Jahr oberhalb meinem eigentlichen Jahr-gang. Ich durchlief alle Juniorenstu-fen und wurde als 16-jähriger bereits in den Kader der ersten Mannschaft (damals 1. Liga) berufen.

Jene Erste-Liga-Mannschaft, die wir noch vor kurzem als Fans bei den Cupspielen gegen den FC Basel oder die Berner Young Boys unterstützt hatten. Diese Spiele durften wir damals noch nahe am Spielfeldrand mitverfolgen. So drängten wir uns jeweils hinter das Tor, so dass wir den Torerfolgen möglichst nahe sein konnten. Dabei bewunderten wir Rolf Zahnd, Markus Walther oder "Häse" Schertenleib, der das Tor noch ohne Handschuhe hütete.

Der Zuschaueraufmarsch war übrigens ähnlich gross, wie bei den heutigen Heimspielen des FC Thun .

 

Auswahlen

Im C-Juniorenalter meldete mich mein damaliger Trainer Peter Fahrni zu den Selektionsturnieren des Kreis-verbands FVBO an. Hierbei konnte ich mich für die Berner-Auswahl empfeh-len und schaffte schliesslich den Sprung in den Kader, ohne mir den Wert richtig bewusst zu sein. Ein Trainingslager in Magglingen oder die Spiele auf hohem Niveau gegen gute Gegner bereiteten mir Spass, zeigten mir aber gelegentlich auch gewisse Grenzen auf.

Eine schöne Erinnerung bot sich mir an einem internationalen Turnier in Budapest. Im damals noch kommunistischen Ungarn begegne-ten wir einprägsamen Situationen. Zum Beispiel dem Platzwart, der die Linien mit einem breiten Kalkpinsel schnurgerade auf's Feld "aufmalte". Ebenso unvergesslich ist mir die lange Zugfahrt im Schlafwagen quer durch Österreich und Ungarn.

Schön, dass einzelne Fussball-biografien so verlaufen sind, dass wir uns heute in anderer Funktion wieder begegnen. René Frey ist heute auch ein Trainer im Nachwuchskonzept des FVBO.

Aktivzeit

Als junger Spieler kam ich in ein Team, das seinen Zenit bereits über-schritten hatte und das um das Über-leben in der 1. Liga kämpfte. Trotz allem war ich beeindruckt von diver-sen Spielerpersönlichkeiten. Zum Bei-spiel mit einem Techniker des Formats "Hugo Renfer" habe ich seither nie mehr zusammengespielt.

Leider schafften wir den Ligaerhalt nicht und mussten absteigen. Persönlich spielte ich die Saison mehrheitlich in der 2. Mannschaft, hatte aber mehrere Einsätze im Fanionteam. Vor allem aber konnte ich mit der ersten Mannschaft mit-trainieren.

Nach fünf Jahren 2. Liga und gewis-sen Abnützungserscheinungen wech-selte ich 1984 zum FC Heimberg, wo ich zehn Jahre lang die Hochs und Tiefs der dritten Liga ausloten konnte. Einem fast Abstieg stand ein paar Jahre später der fast Aufstieg gegenüber. Dabei lernte ich, dass guter Teamgeist wichtiger ist, als sportlicher Erfolg.

Nach weiteren zehn Jahren bei den Senioren fehlte mir am Ende die Zeit, um zuverlässig aktiv mitwirken zu können und ich entschloss mich zum Rücktritt vom aktiven Fussball.



Trainer und Funktionär beim FCH, dem FVBO und dem FVBJ

 

Trainertätigkeiten

FC Heimberg (1994 - 2007)

Jun. D / Jun. C / Jun. B / Jun. A und Fussballschule

 

FVBO (2007 - 2020)

Stpkte Chiesetal, Thun Süd, BeO West, BeO Ost, Oberland

Regionalauswahl FVBO FE-12

 

FVBJ (2007 - 2018)

Regionalauswahl FVBJ U-14,

Regionalauswahl FVBJ FE-13

Regionaltrainer FVBO/FVBJ

Juli 2007 - Juni 2018

RT im FVBJ/FVBO und Techn. Leiter der Nachwuchsförderung innerhalb des Fussball Verbands Berner Oberland (FVBO).

Ausbildung von 10 bis 14 jährigen Auswahlspielern innerhalb des FVBO und im Fussballverband Bern Jura (FVBJ).

Trainerausbildung

 

1995 Leiter 1 / C-Diplom

1996 Leiter 2 / B-Diplom

1998 Leiter 3 / A-Diplom

2007 SFV-Modul Grundlagenalter

2009 A-Diplom            Ausdauer

Schnelligkeit/Kraft

Beweglichkeit/Koordination

 

 


                          Vorbilder und Lieblingsklubs    


Funktionär

ab 1984 war ich als Mit- oder Hauptverantwortlicher für die Organi-sation des Grümpelturniers des FC Heimberg zuständig. 

1994, mit Beginn meiner Lehrer-tätigkeit in Heimberg, übernahm ich das Amt des Juniorenobmanns beim FC Heimberg. Während den 15 Jahren meiner Tätigkeit schafften wir mit mehreren Teams den Aufstieg in die CCJL ( = höchste regionale Juniorenstufe). Im Nach-hinein freut mich dies umso mehr, weil wir die besten Spieler jeweils an die Teams der Nachwuchsförderung im FVBO abgegeben haben.

Von 1999 bis 2005 hatte ich das Amt des Juniorenobmanns beim FVBO inne. In dieser Funk-tion war ich massgeblich an der Wei-terentwicklung des Nachwuchs-förderungskonzepts innerhalb des FVBO verantwortlich.

Nach einem einjährigen Unterbruch wurde ich 2007 zum Regional-trainer FVBO/FVBJ gewählt. Dieses Amt führte ich bis im Juni 2020 mit grosser Leidenschaft aus. Durch die Rückführung zum FC Thun ist meine diesbezügliche Tätigkeit hinfällig geworden, was mich dazu veranlasste, meine Trainer- und Funktionärstätigkeiten vorläufig auf Eis zu legen. 

Vorbilder

1970 war die erste WM, die ich be-wusst wahrgenommen habe. Der da-malige Weltmeister Brasilien und insbesondere ihr Kapitän Pélé als Spielerpersönlichkeit haben mich fasziniert und ich habe ihre Spiele nur so verschlungen.

In der Schweiz wurde ich ein Fan des FC Zürich und von Köbi Kuhn.

In der Gegenwart prägte mich die Philosophie des FC Barcelona.

Als Trainerpersönlichkeiten schätze ich Pep Guardiola's Arbeit sehr. Guy Roux oder Alex Ferguson beeindrucken mich durch ihr lang-jährig nachhaltiges Wirken bei Au-xerre, respektive Manchester United., ebenso wie Arno del Curto, als Trainer beim HC Davos.

Lieblingsklubs

 

FC Barcelona

prägte und prägt meine eigene Trainertätigkeit und die Spielphilosophie meiner Teams.

FC Zürich

war mein Klub, als in Thun Dornröschen noch schlummernd auf den Prinzenkuss wartete.

FC Thun

schafft auf sympathische Art aus wenig recht viel. Ich wünsche ihm für die Zukunft den Mut Visionen zu entwickeln.

Associação Chapecoense de Futebol

Das Schicksal, die Solidarität und die Wiederauferstehung haben mich tief beeindruckt.